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Alternativen zur operativen Brustvergrößerung
Die Plastische Chirurgie hat in den Medien, über Bekannte, Freunde und Beratungsgespräche mit dem eigenen Hausarzt in unsere direkte Umgebung Einzug gehalten. Sei es die Fettabsaugung der unglücklichen Sekretärin, das Lifting des neuen Lovers oder die Brustvergrößerung, die die 22-jährige Tochter von ihrem Freund zum Geburtstag geschenkt bekommen hat – die Durchführung einer Schönheitsoperation ist längst ein erlaubtes Mittel, um der Schönheit auf die Sprünge zu helfen. Doch vor allem bei sensiblen Körperteilen wie der Brust, ist nicht jeder ist bereit die Strapazen und Risiken einer Operation auf sich zu nehmen. Also suchen viele Frauen Alternativen zur operativen Brustvergrößerung. Hierbei unterscheidet man invasive (solche, die direkt auf den Körper einwirken) und nicht invasive Mittel. Die nicht invasiven umfassen alle Arten von Stütz-BHs oder Einlagen und erwirken eine rein optische Vergrößerung der Brust. Allergische Reaktionen oder körperliche Schäden sind nicht zu erwarten, allerdings besteht die Gefahr einer psychischen Abhängigkeit.
Die invasiven Mittel sind sehr umstritten und haben teilweise Risiken, da Sie den Körper oft erheblich beeinträchtigen und der gewünschte Effekt häufig ausbleibt. Hierzu gehören die Vakuumpumpe, Hormon- und Vitaminkapseln und Öle die zur Brustvergrößerung beitragen sollen. Die Saug- oder Vakuumpumpe soll mittels Vakuumerzeugung den Busen aufblähen und somit eine Brustvergrößerung erwirken. Dies wird bei ausreichendem Vakuum auch erreicht, allerdings nicht ohne den Busen aufs Äußerste zu strapazieren. Bei dieser Methode wurde schon Mikroblutungen und Flüssigkeitsaustritte ins Gewebe diagnostiziert, darüber hinaus steigt die Entzündungsgefahr und es können sich Narben bilden.
Dagegen sind hoch gepriesene Wunderheilmittel in Pillen- und Öl-Form ziemlich harmlos – die meisten bewirken nämlich rein gar nichts. Vitaminpräparate mögen ganz gut schmecken, Fakt ist aber das kaum ein erwachsener Europäer wirklich an Vitaminmangel leidet. Wir sind eher überernährt. Auch Präparate zur Brustvergrößerung die mit Durchblutungsförderung werben, sind zu vernachlässigen. Denn die Brustgröße steht in keinerlei Zusammenhang mit der Durchblutung. Bleiben noch die Hormonpräparate. Allgemein sind Mittel, die den Hormonhaushalt beeinflussen, mit Vorsicht zu genießen. Zumal es kein Hormon zur direkten Steuerung der Brustversorgung gibt. Hormone regeln eine Menge verstrickter Prozesse im Körper, vom Blutdruck bis zum Wasserhaushalt. Eine Veränderung würde massive Auswirkungen haben. Deshalb sind Hormonpräparate grundsätzlich apothekenpflichtig. Daher warnt aponet.de vor Zearalenon, einen frei zugänglichen Pilzgift mit östrogenen Wirkungen, welches von Frauen zur Brustvergrößerung eingesetzt wird.
Wenn mal also definitive Aussagen über Alternativmaßnahmen treffen will, ist eines klar: Keine der Methoden ist wissenschaftlich bewiesen. Formulierungen und Werbetexte sind konfus und schwammig gehalten, bei Statistiken wird getrickst. Wirkungsvolle Alternativen zur operativen Brustvergrößerung gibt es derzeit nicht.
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